Volkstrauertag 2022

Vor 80 Jahren am 1. Januar 1943 schreibt Gerhard Küpper einen Brief an seine Tochter Irmgard.

Meine liebe kleine Irmi, wenn Dein Vati Dir einen extra Brief schreibt, dann muß es schon eine wichtige Bedeutung haben und die hat es. Heute bist Du noch klein, vermagst den Brief noch gar nicht zu lesen. Deine Mutter soll ihn Dir später mal vorlesen, ihn Dir geben, wenn Du groß und reif bist.“

So beginnt er, der Brief des Papas an seine damals dreijährige Tochter. Es war ein Geburtstagsbrief und zugleich das letzte Lebenszeichen, das die heute 82-jährige Irmgard Herzog von ihrem Vater hat. Zeit ihres Lebens trug sie den Brief in ihrem Herzen und in ihren Gedanken. Die letzte Erinnerung an den Vater, den sie nie wirklich kennengelernt hat.
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Krieg & Frieden

Einundzwanzig Monate befinden wir uns nun mehr oder weniger in der Pandemie. Mit all ihren Auswirkungen auf Leben, Gesundheit, Vertrauen, Miteinander, Verständnis und Toleranz. Hier entsteht der Versuch eine Antwort auf die  damit verbundene eigene Frage zu bekommen. Die Frage die mich am meisten inzwischen als dreifach Geimpfter und damit für einige Menschen als „Einer-von-denen“  beschäftigt: Wie soll ich selbst mit den Menschen umgehen die anders denken und handeln?

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Bundesverband der Deutschen Spirituosenindustrie

Es kommt ziemlich regelmäßig vor, dass ich von einem Mitbruder der Maristen auf das Spannungsfeld zwischen Kinder- und Jugendbildung und der Herstellung hochwertiger Destillate angesprochen werde. So richtig wohl fühlt man sich auch im 165. Jahr der Herstellung von Arquebuse und Hermite noch nicht. Dabei haben diese beiden Destillate einen wesentlichen Beitrag zur Bildung in Deutschland, Europa und der ganzen Welt beigetragen. Denn sowohl aus dem Bier als auch aus den Destillaten finanzieren die Maristen die Bildungs- und Erziehungsarbeit.

In den letzten Tagen hatte ich seit über einem Jahr endlich mal wieder die Gelegenheit mit den anderen Geschäftsführern der Süddeutschen Branche zusammen zu kommen. Wie immer war es ein wunderbarer inspirierender Austausch mit Kennern und ausgewiesenen Fachleuten dieses Handwerks. Die Führung durch die Destillationen Lantenhammer uns Slyrs waren mir eine große Freude. Anders als in anderen Branchen steht nicht die Konkurrenz, sondern die äußeren Rahmenbedingungen beim gemeinsamen Treffen im Vordergrund. Die Hersteller der Spirituosen sind sich ihrer Verantwortung gegenüber den Konsumenten mehr als bewusst. Viele spezielle Regelungen werden schon initiiert und umgesetzt, wenn Sie auf der politischen Ebene erst angedacht werden. Insbesondere die Selbstverpflichtung in Bezug auf Nachhaltigkeit, Nährwerte und besonders im verantwortungsvollen Konsum sind beispiellos. Ich bin dankbar immer wieder in diesen erlesenen Kreis eingeladen zu werden.

Spontanität

Ich gehöre zu den Menschen die am liebsten alles im Voraus wüssten, auch wenn mir dadurch bewusst ist, dass mir damit der spannendsten Teil des Lebens abhanden käme. Bei dieser Überlegung fällt mir immer einer meiner Lieblingswitze ein, bei dem sich ein Musiker, ein Beamter und ein Controller darüber unterhalten was die bessere Frau in einer Partnerschaft darstellt: die Ehefrau oder die Geliebte.  Wer das Ergebnis wissen will – google hilft.

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„Das Kloster wird Ihre Herausforderung, kann aber auch Ihr Meisterstück werden“ (Dieter Gewies)

Mit diesem Satz übergab im Jahr 2014 Dieter Gewies mir das Amt des Ersten Bürgermeisters. Inzwischen kenne ich die Breite und Tiefe der Bedeutung dieser Worte. Am 23.10.2020 war es endlich soweit. Ich durfte gemeinsam mit Vorstand Tanja Weinberger die Schaubrauerei und das Klosterbräustüberl eröffnen.
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Abundance of Impressions – Du bist so wunderbar…

Seit 1994, als ich den Film Philadelphia das erste Mal sah, erinnere ich mich an einen Dialog. Genauer an ein Zitat der Hauptfigur Andrew Beckett aus dem sog. Airlineurteil von 1973. Er sagt:

„… weil die Vorurteile im Umfeld von Aids einen gesellschaftlichen Tod bewirken können, … der dem physischen Tod vorausgeht.“

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Der Bürgermeister – ein Wunschbild im Spannungsbogen

Bgm. Andreas Horsche vor der neuen Schaubrauerei

Die Kollegen der VG Velden haben auf ihrem Infoblatt eine treffende Übersicht zu den widersprechenden Erwartungen an Bürgermeister*innen veröffentlicht. Auch Dr. Uwe Brandl hat anlässlich der 100 Jahrfeier des Bayerischen Gemeindetags in Worte gefasst was den Bürgermeister/die Bürgermeisterin für die Gemeinde und die Menschen ausmacht. Ich wage zu behaupten, dass nur selten ein solches Spannungsverhältnis zwischen Ansprüchen verschiedener Interessenslagen besteht als bei diesem schönen Amt. Daher möchte ich meine Variante (auch als Rückblick für mich selbst auf die ersten schönen sechs Jahre Bürgermeister) hinzugeben.

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